Schüler Union Rems-Murr fordert Direktwahl der Schülersprecher
Die Schüler Union (SU) Rems-Murr fordert als größte politische Schülerorganisation die Direktwahl der Schülersprecher in geheimer Wahl durch die Schüler an allen Schulen im Rems-Murr-Kreis. Bisher werden die Schülersprecher überwiegend von der Schülerversammlung der Schule, dem die gewählten Klassensprecher und deren Stellvertreter angehören, gewählt. Eine entsprechende Direktwahl lässt das Schulgesetz in Baden-Württemberg allerdings zu, wenn die Schülerversammlung dies beschließt.
„Wir wollen die Schülerbeteiligung und die Basisdemokratie an den Schulen stärken und fordern deshalb alle Schülerversammlungen im Rems-Murr-Kreis auf, eine Direktwahl der Schülersprecher durch alle Schüler zu beschließen. Schüler sollen zu mündigen Bürgern der Gesellschaft erzogen werden und können jetzt bereits mit 16 Jahren bei der Kommunalwahl wählen. Es passt schlicht nicht zusammen, dass Schüler aber oftmals den Schülersprecher an ihrer Schule, der ihre Interessen und Anliegen gegenüber der Schulleitung, den Lehrern und Eltern vertritt, nicht direkt wählen können. Hier wollen wir deutlich die Rechte der Schüler stärken, mehr Basisdemokratie erreichen und die Beteiligung der Schüler erleichtern“, erklärte der Kreisvorsitzende der Schüler Union Rems-Murr, Dominic Scheim.
Dabei muss jeder Schüler die Möglichkeit haben, sich zur Wahl zu stellen. In einer Wahlwoche an der Schule sollten die Kandidaten dann bei zentralen Informationsveranstaltungen, in den Pausen und in den einzelnen Klassen sich vorstellen und für ihre Positionen, Vorstellungen und Ideen werben. So wird sichergestellt, dass der Schülersprecher auch wirklich die Interessen und Anliegen der Schülerschaft vertritt. Er ist der gesamten Schülerschaft Rechenschaft über seine Arbeit schuldig. Hierdurch wird die Transparenz aber auch die Attraktivität der Schülervertretung erhöht.
„Durch das komplizierte System der Wahl der Schülersprecher über die Schülerversammlung kennen die Schüler ihren Schülersprecher oftmals nicht oder haben keinen Bezug zu diesem. Durch die Direktwahl sorgen wir für einen höheren Bekanntheitsgrad, mehr Akzeptanz und Wertschätzung der Arbeit des Schülersprechers und für einen direkten Kontakt und Bezug. Gleichzeitig erhält der Schülersprecher eine höhere Legitimation und kann so die Schülerinteressen besser vertreten“, so Dominic Scheim abschließend.