Der Landesvorsitzende der CDU Baden-Württemberg nahm an einer Politischen Weinprobe teil.

Herbert Aldinger erklärt Thomas Strobl den Weinweg.

Bei den Fellbacher Weingärtnern ist es gemütlich. Ende Juli hatten sie im Amandus-Saal in der Neuen Kelter am Fuße des Kappelbergs für etwa 60 Gäste gedeckt. Die Besucher kamen an einem Montagabend nicht nur um sechs herrliche Fellbacher Weine zu verkosten, sondern auch um den Landesvorsitzenden der CDU Baden-Württemberg, Thomas Strobl, zu hören. Dieser war im Rahmen seiner alljährlichen Sommertour nach Fellbach gekommen, um bei der Weinprobe mehr über die weißen und roten Tropfen zu erfahren. Herbert Aldinger, CDU-Stadtrat und Ehrenvorstand der Fellbacher Weingärtner, führte gekonnt durch das Programm und erläuterte Geschmack und Tradition der einzelnen Sorten. Von fruchtig hell bis dunkel rot und trocken. Dazu servierten die Weingärtner Brezeln und Brot.

In seiner kurzen Rede griff Thomas Strobl die grün-rote Landesregierung scharf an und kritisierte sowohl den Regierungsstil als auch die politischen Inhalte. Vor allem an der Verkehrs- und Infrastrukturpolitik des grünen Verkehrsministers Hermann ließ Strobl kein gutes Haar. Schließlich habe dieser in Berlin hinterlegtes Geld für den baden-württembergischen Straßenbau in Millionenhöhe nicht abgeholt, wovon nun andere Bundesländer profitiert hätten. Passend zum Thema des Abends kritisierte Strobl auch Ministerpräsident Kretschmann und dessen mangelndes Bewusstsein für den Weinbau im Land. Kretschmanns Aussage lieber Honig als Wein zu verschenken, da er sich nicht zum ersten Dealer des Landes machen wolle, stieß bei Strobl auf Verwunderung und Ablehnung. Schließlich habe der Wein seine kulturelle und landwirtschaftliche Bedeutung in Baden-Württemberg.

Vom Anbau vor Ort konnte sich der Heilbronner Bundestagsabgeordnete gleich selbst ein Bild machen. Vor der Weinprobe am Abend spazierte Thomas Strobl mit einigen Fellbacher Kommunalpolitikern über den erst kürzlich eingeweihten neuen Weinweg auf dem Kappelberg. Herbert Aldinger stellt ihm und den anderen Wanderern das neue touristische Konzept vor und beleuchtete die Geschichte des Weinbaus in Fellbach. Trotz leichten Regens ließ es sich die kleine Gruppe nicht nehmen die herrliche Aussicht über Stuttgart und den Kreis Ludwigsburg im Westen, Fellbach bis zum Hartwald im Norden und das beginnende Remstal im Osten zu genießen und bei einem Glas Sekt auf das gegenseitige Wohl anzustoßen.


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