FZ Artikel „Neue Räume und Mensa statt Container – Provisorien“ 16.04.2012

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Diese im Titel des o. g. Artikels wiedergegebene Aussage von Herrn Stadtrat Möhlmann kann die CDU Fellbach nur unterstreichen.  Aber es dürfen vorher einige Fragen gestellt werden. Wir haben im Gemeinderat keine Panik gemacht, sonder haben nur sachlich nachgefragt. Die Realschulen in Fellbach sind nur deshalb nicht übergelaufen, weil die Schulleitungen anfragende Auswärtige geblockt haben und viele, die früher auf der Hauptschule/Werkrealschule gelandet wären, gleich auf dem Gymnasium angemeldet wurden. Alle Auswirkungen des Wegfalls der verbindlichen Grundschulempfehlung sind außerdem noch gar nicht feststellbar. Man muss beobachten wie die Schüler in den nächsten Monaten wandern, wenn sie merken, dass sie auf der Wunschschule nicht zurecht kommen. Die Schülerzahlen in der Albert-Schweitzer-Schule (gerade noch eine Klasse) und in der Zeppelinschule (zwei statt drei Klassen) sind sehr rückläufig. Dies wird langfristig durchaus diese Schulen in Frage stellen.

Aber die Landesregierung sollte endlich Ihre Hausaufgaben machen!

Seit Monaten fordern der Städtetag und der Gemeindetag die Kultusministerin auf, für klare Verhältnisse zu sorgen und ein Gesamtkonzept für die Schullandschaft vorzulegen, mit dem die Schulträger vernünftig arbeiten können. „Scheibchenweise werden Gesetzesentwürfe vorgelegt und machen eine Gesamtbeurteilung unmöglich“, beklagt beispielsweise Roger Kehle, Präsident des Gemeindetags von Baden Württemberg. So soll die Gemeinschaftsschule als Ganztagsschule und Inklusionsschule vorgeschrieben werden, aber die Gesetze mit Auswirkungen auf die gesamte Schullandschaft, die sich speziell mit diesen Themen beschäftigen, lege die Landesregierung erst viel später vor.

Ausgerechnet bei dem wichtigsten Thema S c h u l e  wischt die grün-rote Landesregierung sämtliche Vernunftargumente mit einem Wisch vom Tisch.  Die CDU will jedenfalls nicht, dass unsere Kinder zu Versuchskaninchen gemacht werden.

 „Wer die Gesamtschule in ein Gesetz schreibt, muss auch wissen, dass er für die Kosten aufzukommen hat“ sagt Herr Kehle. Wer bestellt, zahlt!

Ich glaube nicht, dass die Aufregung in Fellbach und im ganzen Land unnötig war und ist!

Harald Rienth

CDU Stadtverbandsvorsitzender

Stadtrat