Pressemitteilung der JU Fellbach vom 02.11.2012
Stefan Hämmerle Junge Union Fellbach gegen Windrad auf dem Kappelberg Die Junge Union (JU) Fellbach hält nichts von den Plänen der Wind-IG, die 2013 mit dem Bau von fünf Windrädern auf dem hinteren Kappelberg beginnen will.
Der Vorsitzende Stefan Hämmerle erklärt: „ Ohne mit der Stadt, dem Förster und den Bürgern gesprochen zu haben, ohne Windmessungen, die den Standort rechtfertigen, ohne eine gesicherte Finanzierung, hat sich eine kleine Gruppe den eigenmächtigen Bau von fünf Windrädern zur Aufgabe gemacht. Dabei zeigt sich, wie hektisch und gleichzeitig naiv diese kleine Gruppe agiert. Nach dem Motto, die Stadt habe nichts mehr hinzuzufügen, der Windpark werde auf jeden Fall gebaut, sollen den Bürgern Fellbachs und der Nachbargemeinden, wie zum Beispiel Stuttgart-Bad Cannstatt, fünf Windräder aufgebrummt werden. Das ist bürgerfern. Sowohl die Planung als auch das Vorhaben selbst sind unverhältnismäßig.“
Aus Sicht der JU Fellbach handelt es sich bei dem Versuch der Wind-IG, die Erneuerbaren Energien auf Gedeih und Verderb einzuführen, um eine verfrühte Wahlkampagne im Hinblick auf die wichtigen Entscheidungen 2013 und 2014. Koste es, was es wolle, sollen die Regenerativen Energien auf schnellstem Wege, am Gemeinderat vorbei, sogar in einem Naturschutzgebiet, installiert werden.
Die JU Fellbach stellt sich damit hinter den CDU-Ortsvorsitzenden Harald Rienth, der am 16.10.2012 in einem Leserbrief an die Fellbacher Zeitung seine Bedenken und seine Kritik zum Ausdruck gebracht hat.
„Nicht nur der mangelnde Wind am Kappelberg ist aus unserer Sicht ein Gegenargument. Es fehlt jegliche Legitimation von Seiten der Stadt. Außerdem hat die Stadt bereits einen Windpark auf der Schwäbischen Alb, einer von vielen Orten mit besseren Windbedingungen“, sagt Stefan Hämmerle.
Die JU Fellbach kritisiert zudem, dass, wie der Förster schon angemerkt hatte, allein einem Windrad bereits ¾ Hektar Wald zum Opfer fallen. Die bisherigen Waldwege müssten, was der Förster ebenfalls bemängelt hatte, erheblich verbreitert werden. „Schließlich kann ein vollbeladener 40-Tonner nicht über die momentanen Wege fahren“, erläutert Stefan Hämmerle.
Wieder einmal zeige sich, wie heuchlerisch die Grünen sind. Den Schlossgarten wegen des Juchtenkäfers nicht freigeben wollen, aber dem Roten Milan Windräder mit Nabenhöhen von 140 Metern in die Flugbahn stellen. Glaubhafter Tierschutz sehe anders aus.
Wer eine sinnvolle Alternative sehen will, dem empfiehlt die JU Fellbach eine Reise ins Allgäu. Dort wächst die ohnehin schon große Zahl von Solaranlagen auf Hausdächern weiter an.
„Wer sowohl ökonomisch, ökologisch und demokratisch denken kann, wird feststellen, dass die Pläne der Wind-IG nicht sinnvoll sind. Sie sind uneffektiv und gehen an der Demokratie vorbei“, sagt Stefan Hämmerle.