Abschied von langjährigen Fraktionsmitgliedern
Jörg Schiller attestierte Harald Rienth, der zwanzig Jahre lang als Stadtrat tätig war, neben seinem berufsbedingten Fachwissen in allen Bau-Fragen auch ein hohes Maß an Ausdauer. Diese zeigte sich bei Harald Rienth immer dann, wenn er von einer Sache überzeugt war und „dicke Bretter bohren“ musste, um auch die Verwaltung dafür zu gewinnen. „Ohne Harald gäbe es einige wichtige Maßnahmen im Baubereich nicht – und vielleicht auch keine Oberbürgermeisterin! Schließlich war er es, der als erstes auf Gabriele Zull aufmerksam wurde.“
Auch über Paul Rothwein wusste Jörg Schiller einiges zu berichten. Unvergessen sei sein Engagement gegen den Nord-Ost-Ring und so manchen klappernden Schachtdeckel in der Stadt. Oftmals lautstark und immer sehr direkt habe Paul Rothwein auf Missstände aufmerksam gemacht - aber die Verwaltung auch öffentlich gelobt, wenn es ihm notwendig und richtig schien. „Sein Herzensanliegen war und ist aber der Besinnungsweg, der ohne ihn nicht so dastehen würde.“ Paul Rothwein war 25 Jahre lang Mitglied des Gemeinderates.
Franz Plappert beendete den Reigen der Würdigungen mit Worten zum langjährigsten Gemeinderatskollegen. 35 Jahre lang gehörte Herbert Aldinger dem Fellbacher Gemeinderat an. Ein Ratsgremium in Fellbach OHNE ihn sei kaum vorstellbar. Es sei beeindruckend gewesen, dass Herbert Aldinger stets zugehört wurde. „Lieber Herbert, wenn Du Dich zu Wort gemeldet hast, war es immer absolut ruhig im Sitzungssaal. Deine Beiträge haben nicht immer allen geschmeckt, aber am Inhalt gab es sehr selten etwas zu kritisieren.“ Bei einem Spaziergang durch die Stadt, könne er mit Fug und Recht sagen: „Bei diesem Projekt, bei jener Maßnahme, bei der Entscheidung habe ich mitgewirkt.“