Die CDU in Fellbach ist erneut stärkste Fraktion im Gemeinderat geblieben. Trotz leichter Verluste bleibt die CDU in der Kappelbergstadt die Nummer eins. Die Konkurrenz aus dem bürgerlichen Lager konnte auf Abstand gehalten werden.
Hans-Ulrich Spieth, der Fraktionsvorsitzende Mit 31,56 % hat die Fellbacher CDU bei der Gemeinderatswahl am 25. Mai zwar leichte Verluste hinnehmen müssen, bleibt aber deutlich die stärkste Fraktion im Gremium.
"Unser Wahlziel stärskte Kraft zu bleiben, haben wir klar erreicht. Wir konnten den Abstand auf die FW/FD sogar noch vergrößern", sagte der Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Harald Rienth.
Die FW/FD kamen mit 26,31 % der Stimmen auf den zweiten Rang, dahinter folgen SPD und GRÜNE mit 20,86 % bzw. 13,67 %. Neu im Gemeinderat, dank eines neuen Sitzzuteilungsverfahrens, sitzen nun leider auch Vertreter der rechtspopulisitischen AfD und der sozialistischen bis kommunistischen Linkspartei.
Insgesamt verteilen sich die 32 Sitze im Fellbacher Stadtparlament wiefolgt:
Die CDU kann alle neun amtierenden Stadträte in der Fraktion behalten, der zehnte Sitz geht an Frank Ellinger, der das erste Mal an einer Gemeinderatswahl als Kandidat teilnahm.
Die FW/FD verlieren zwei Sitze und stellen nun mehr acht Vertreter, während SPD und GRÜNE auf sieben bzw. vier Sitze kommen.
Die rechtspopulistische und ausländerfeindliche AfD zieht gleich mit zwei Vertretern ein, während auf die LINKE ein Sitz entfällt.
"Gut, dass unsere amtierenden neun Stadträte wiedergewählt worden sind, das zeigt, wie sehr die Bevölkerung unsere bisherige Arbeit im Gemeinderat unterstützt. Wir hätten gerne mehr als einen neuen Stadtrat in unserer Mitte begrüßt, aber nun freuen wir uns auf die gemeinsame Arbeit mit Frank Ellinger, dem ich im Namen der Fraktion herzlich zu seinem Wahlerfolg beglückwünschen möchte", saget der Fraktiosvorsitzende Hans-Ulrich Spieth.
Auf einer Wahlparty im Oeffinger Schlössle beglückwünschte zudem Oberbürgermeister Christoph Palm die gewählten Vertreter und bedankte sich zudem bei allen Kandidatinnen und Kandidaten für ihr Engagement und den großartigen Wahlkampf.
Leider konnte die CDU ihre Fraktionstärke nicht vergrößern. Schuld daran ist auch das neue Sitzzuteilungsverfahren, das die grün-rote Landesregierung 2013 eingeführt hat. Dieses Verfahren begünstigt eher kleinere Parteien und ermöglichte zum Beispiel den Einzug der Linkspartei. Wäre es beim alten Verfahren geblieben, hätte die CDU mit Volker Kurz einen weiteren Stadtrat im Gremium.
"Es ist zwar einerseits ein Erfolg die FW/FD auf Distanz zu halten, aber angesichts der Verluste für Freie Wähler/Freie Demokraten wäre ein Zuwachs für die CDU zu erwarten gewesen. Über einen zwölften Sitz hätten wir uns sehr gefreut, jetzt haben wir sogar einen weniger. Schade, dass die Ränder des politischen Spektrums jetzt im Gemeinderat vertreten sind. Gerade die AfD konnte im Wahlkampf nicht deutlich machen, wofür sie in Fellbach eigentlich steht. Schließlich kann sich der Fellbacher Gemeinderat nicht mir Fragen der Währungspolitik auseinandersetzen", sagte Fabian Zahlecker, der ehrenamtliche Geschäftsführer der Fellbacher CDU.
Dennoch wird die CDU optimistisch und zielgerichtet in die nächste Legislaturperiode gehen und weiterhin verlässliche Politik für Fellbach machen.